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a Hilfe gegen Depression -
die oft zu funktionieren scheint!

Ein Tod in der Familie, Ärger im Beruf, eine Romanze, in die man so viel Hoffnung steckte: Niedergeschlagenheit, Trauer, oft Verzweiflung sind normale Reaktionen im Leben. Die meisten Menschen erholen sich davon und kehren einige Zeit später in ihren normalen Alltag zurück. Depression kann sich auch auf vielfältige Weise äußern: Ärger, Verwirrung, Hoffnungslosigkeit, Angst, Abgestumpfheit, ein Gefühl der eigenen Wertlosigkeit oder Scham. Wer deprimiert ist, kann sich körperlich krank fühlen, Halluzinationen bekommen. Schlaf, Essgewohnheiten, Beruf und Familie leiden.

Nimmt die Depression ernsthafte Dimensionen an, so sollte niemand mit seiner seelischen und körperlichen Gesundheit Roulette spielen und sich in ärztliche Behandlung begeben. Schwere Depression kann sogar lebensbedrohlich werden. Psychiater sind darin geschult, durch Gesprächstherapie und mit Medikamenten-Hilfe die optimalen Voraussetzungen für eine baldestmögliche Genesung zu schaffen. In leichteren, insbesondere vorübergehenden Fällen führt dagegen womöglich schon ein einfacher Trick zur Erleichterung, wie es ein Versuch an der amerikanischen Princeton-Universität kürzlich zeigte.

Emily Pronin und Daniel Wegner, Psychologen in Princeton und Berkeley, haben 144 Studenten der Princeton Universität getestet. Sie unterteilten sie in zwei Gruppen und wandten dabei eine Methode an, die Dr. Emmet Velten, Psychologe, Experte für Gesprächs- und Verhaltenstherapie und klinischer Direktor der "Assisted Recovery Centers of America" entwickelte, um die Stimmung von Menschen zu bestimmen.

Jede der beiden Gruppen von Versuchspersonen bekam Texte zu lesen, die anregende oder deprimierende Inhalte vermittelten. Kurze Beispiele für solche Texte:

Anregend: "Wow! Ich fühle mich fantastisch!"

Deprimierend: "Ich möchte jetzt einschlafen und nie wieder aufwachen!"

Die Hälfte jeder der beiden Gruppen wurde nun aufgefordert, die für sie bestimmten Texte schnell - oder langsam zu lesen. Dann wurden die Teilnehmer gebeten, ihre Stimmung auf einer Skala zwischen 1 und 9 zu bestimmen und niederzuschreiben.

Ergebnis: es zeigte sich, dass die Geschwindigkeit, in der die Versuchspersonen die Texte gelesen hatten, einen sehr wichtigen Einfluss auf den Grad ihrer positiven Emotionen ausübte. Die schnellen Leser in der Gruppe, die die deprimierenden Texte zu lesen hatten, bewerteten danach den Grad ihrer positiven Emotionen sogar vergleichbar mit den Werten, die die langsamen Leser der anregenden Texte angaben.

Neben den geschilderten Ergebnissen wurden die Versuchspersonen auch darum gebeten, andere Eindrücke zu bewerten - wie die der Einschätzung ihrer Energie und Kreativität. Und jedes Mal gab es bei den schnelleren Lesern die besseren Ergebnisse.

Natürlich wäre es in diesem Zusammenhang interessant, zu erfahren, was sich im Gehirn von Versuchspersonen abspielt, wenn sie sich bemühen, schneller zu lesen, zu denken, zu arbeiten. "Feuern" ihre Neuronen schneller? Springen sie schneller von einem Gedanken zum anderen über, verweilen kürzere Zeit in jeder einzelnen Situation? Werden ihre Gehirne durch die schnelle Folge der Vorgänge einfach davon abgehalten, Zeit auf ihre ursprünglichen negativen, deprimierenden Gedanken zu "verschwenden"? Verdrängen sie ihre Depressionen? Und besteht die Gefahr, dass sie sich durch die schnelle Folge in das Gegenteil, eine Euphorie hineinsteigern, der nach einiger Zeit zwangsläufig der Zustand der Erschöpfung oder Schlimmeres folgen könnte?

Pronin und Wegner weisen daraufhin, dass die schnellere Verarbeitung negativer Texte nicht die negative Wirkung dieser Texte zu verstärken scheint - das Gegenteil ist der Fall. Mit anderen Worten: die Stimmung verbessert sich, wenn wir schneller lesen. Sie stellen sogar fest, dass die Manipulation des Gehirns in der Gesprächstherapie eines deprimierten Patienten durch einfaches schnelles Lesen von Übungstexten in positiver Weise stattfinden könnte.

Bemerkenswert ist auch eine Beobachtung, die vorerst nicht durch Tests untermauert worden ist: Leser, die man mit der Schilderung der Versuche Pronins und Wegners konfrontierte, wiesen auf eigene, ähnliche Erfahrungen beim Hören von schneller und langsamer Musik hin. Ein angehender Neurologe, der schilderte, dieses Gebiet "faszinierend" zu finden, vermutete, dass der "Neurotransmitter" Serotonin bei der Übertragung zwischen den Neuronen eine Rolle spielt: wenn man einen Text schneller liest, "feuern" die Neuronen schneller und schneller und machen mehr Serotonin frei. Nach einiger Zeit werde es zwar wieder absorbiert, stellte Kyle Varner auf der von ihm ausgearbeiteten Website http://www.MindChangingHypnosis.com fest - aber es könnte sein, dass für eine bestimmte Zeit durchaus ein anregender Effekt stattfindet.









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