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Japanische Forscher entdecken bisher unbekannte Art von Walen.

Shiro Wada vom japanischen Nationalen Fischerei-Forschungsinstitut untersuchte zusammen mit zwei Kollegen Proben von Walen, die vor über 20 Jahren gefangen und getötet wurden. Der Kadaver eines weiteren Tieres entstammt einem Fang des Jahres 1998 aus dem Japanischen Meer.

Jahrelang blieb der Wissenschaft die Bedeutung der Skelette verborgen, die in einem Museum lagen. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine neue Art von Bartenwalen. Das berichteten die Forscher in dem Magazin "Nature". Die Art ähnele den Finnwalen, sei aber mit etwa 12 Metern deutlich kleiner. Die Meeressäugetiere haben einen ungewöhnlich breiten und flachen Kopf. - Mit "Barten" bezeichnet man hornartige Platten im Maul, mit denen die Tiere ihre dem Wasser entnommene Nahrung filtern können. Der Name, den die Wissenschaftler ihrer Neuentdeckung gaben, ist "Balaenoptera omurai". Nach jahrelanger eingehender Prüfung der Körperformen, der Skelette und der DNA der Kadaver zeigte sich: Die insgesamt 9 Tiere gehören tatsächlich zu der gleichen Gattung. Die Bartenwale unterscheiden sich vierfach voneinander. Eine dieser Gruppen nennt man "Furchenwale". Von diesen gibt es nach der jetzigen Endeckung nunmehr 8 verschiedene Exemplare.

Japanische Wissenschaftler fangen und töten Wale speziell zu Forschungszwecken. Die genannte Entdeckung ist auf solche Unternehmen zurückzuführen. Dr. Howard C. Rosenbaum, ein Biologe der amerikanischen "Wildlife Conservation Society", bezweifelt, dass die Japaner damals eine Ahnung von der Bedeutung ihrer Funde hatten. Sein Kollege Dr. Dale Rice, der früher der "National Oceanic and Atmospheric Administration", NOAA, angehörte, sagt, solche Aufschlüsse erhalte man in der Regel nur durch sehr intensives Studium der Skelette und der DNA. "Rein äußerlich", so fügte er hinzu, "sind sie von anderen Walen schwer zu unterscheiden. Sie alle weisen eine weitgehende Ähnlichkeit auf."






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