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DiCaprio als Howard Hughes: "Aviator" scheint atemberaubend

Der Endspurt amerikanischer Hollywood-Erzeugnisse fiel in diesem Jahr nicht gerade überragend aus. Wer tolerant und aufgeschlossen ins Kino geht, wird interessante Ergebnisse haben. Aber das, was man jenseits des Atlantik als “Blockbuster” bezeichnet, trifft im Weihnachtsgeschäft nur auf einen Film zu: “The Aviator”. Leonardo DiCaprio, von manchem Kinogänger nach wie vor als Junior der Branche angesehen, zeigt, dass eindrucksvolles Talent in ihm steckt. Doch auch Drehbuchauto John Logan und eine sorgfältig ausgewählte Mannschaft haben zweifellos ein Meisterstück hervorgebracht.

Motiviert durch Dokumentationen der Vergangenheit denken die meisten Zeitgenossen an einen exzentrischen, ungepflegten Milliardär mit langem weißem Bart, wenn der Name Howard Hughes fällt. Doch zweifellos hatte der superreiche und spektakuläre Amerikaner äußerst kreative, glorreiche Perioden in seinem Leben. Der Film beleuchtet die Zeit Mitte der zwanziger Jahre bis während des Zweiten Weltkrieges. Damals war er vornehmlich auf den Gebieten der Luftfahrt und der Filmproduktion eine Berühmtheit.

Der “Aviator” konzentriert sich auf zwei wesentliche Ereignisse im Leben des Howard Hughes: seinen Einstieg in das Filmgeschäft in Hollywood - und seine öffentlich nur zu bekannten Auseinandersetzungen mit dem US-Senator Owen Brewster, den Alan Alda gekonnt porträtiert. Darin ging es vornehmlich um die Brauchbarkeit der Flugzeuge, die Hughes bauen ließ, auf den Schauplätzen des Krieges.

Was Hughes-Fans bis heute noch an ihm rühmen, ist die Produktion des Abenteuerfilms “Hell’s Angels” – “Engel der Hölle". Darin ließen unglaubliche akrobatische Kunststücke mit speziell dafür konstruierten Flugzeugen die Herzen der Flugfanatiker höher schlagen.

Das Drehbuch behandelt auch Howard Hughes’ harten Konkurrenzkampf gegen Juan Trippe, dargestellt von Alec Baldwin, sowie bemerkenswerte persönliche Beziehungen zu engen Mitarbeitern und Freunden. Der Film gibt ebenfalls einen Einblick in die beginnende Geisteskrankheit des weltberühmten Milliardärs. Und er zeigt, dass Hughes sich seiner Probleme durchaus bewusst gewesen ist, sich mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurückzog und schließlich dem völligen Wahnsinn verfiel.

Hollywoods Experten und Laien, die bisher den Film sehen konnten, gleichermaßen haben Leonardo DiCaprios Leistung in diesem Film über alle Maßen gelobt. Auch Cate Blanchett als Katharine Hepburn und Kate Beckinsale als Ava Gardner werden noch lange an diesem Film zurückdenken. Der Einfall Scorseses, ihn in dem Technicolor-Format zu drehen, das zur Zeit Howard Hughes verwendet wurde, ist ein Wagnis, von dem man bald wissen wird, ob es sich lohnte. In Hollywood ist schon jetzt die Rede von Perfektion und Oscars. Kein Wunder.








Erdstation E-Mail: astrocal@hotmail.com