Tollstes Militär-Spionageflugzeug - so groß wie ein Magazin am Zeitungsstand
Dieses Flugzeug ist ein computerisierter Roboter, trägt eine Kamera. Die US-Navy testete es kürzlich während einer kalifornischen Übung. Es ist entwickelt für
Truppen, die vor dem Angriff den Feind beobachten müssen. Und in der Tat: selbst in einer zivilen Umgebung würde es kaum auffallen.
Allenfalls würden Laien-Beobachter glauben, es sei ein fernsteuerbaren Spielzeug aus dem Hobby-Laden. Dass es das nicht ist, lässt sich schwer beweisen - denn
die technischen Details sind geheim. Nur so viel: im Jahre 2002 stellte die Anfangsversion des "Micro Air Vehikels" (MAV) einen Flugdauer-Rekord von einer
Stunde und 47 Minuten auf. Und das mit den supermodernen Lithium-Ion-Batterien. Das Fluggewicht mit allem Zubehör liegt nach offiziellen Angaben bei einem
guten halben Pfund. Bei der Steuerung bedient sich der eingebaute Autopilot dem Global Positioning System militärischer Erdsatelliten. Das Ganze ist von der
Firma AeroEnvironment im kalifornischen Silicon-Valley für DARPA, das Forschungsinstitut des US-Verteidigungsministeriums gebaut worden.
Das Ministerium teilte der Presse mit, eine der Aufgaben dieses Flugzeuges könne darin bestehen, die Vorgänge auf einem Schiff zu beobachten, wenn keine
Hubschrauber für diesen Zweck zur Verfügung stehen. Der Kommunikationsoffizier eines Flugzeugträgers teilte mit, diese kleine Maschine könne Leben retten,
wenn sie bei Landemanövern zur Beobachtung zur Verfügung steht.
Eine viel größere "Drohne" mit einer Flügelspannweite von über drei Metern, "ScanEagle" genannt, fand beim erfolgreichen Einsatz im Irak ein Aufgabengebiet. Auch
Regierungen und Industriefirmen in anderen Ländern außerhalb der USA sind bemüht, solche Maschinen in Zukunft immer mehr einzusetzen und damit bei gleichem
Aufklärungserfolg Geld zu sparen.
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Erdstation
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